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Lernen an Stationen
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Schwerpunkt Schulsozialarbeit an der Dellwigschule

Die Schulsozialarbeit an der Dellwigschule gibt es mittlerweile seit zehn Jahren und ist ein fester Bestandteil des schulischen Lebens geworden. Sie stellt eine zusätzliche pädagogische Ressource dar, die schulbezogene Hilfen für benachteiligte und gefährdete Kinder und Jugendliche ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist geprägt von hoher Wertschätzung, Respekt und Anerkennung.

Grundsatz des pädagogischen Konzeptes

Die Grundlage des Miteinanders an der Dellwigschule sind Wertschätzung und Achtung des Anderen. Die Schulsozialarbeit orientiert sich insbesondere an den Bedürfnissen und der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen und nutzt deren Ressourcen, um sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Arbeitsbereiche der Schulsozialarbeit

Im Rahmen des Schulalltags entstehen immer wieder Konfliktsituationen unterschiedlichen Ausmaßes. Die Schulsozialarbeit versucht zum einen, für diese Situationen eine Kontaktmöglichkeit zu bieten, um eventuell direkt in die Krisensituation einzugreifen oder diese im Nachhinein in Einzelgesprächen aufzuarbeiten, zum anderen immer wieder Möglichkeiten zu finden, um durch präventive Maßnahmen Konflikte zu vermeiden.

  • Sofortmaßnahmen
  • Vier-Augen-Gespräch
  • Rote-Karten-Gespräche
  • Teilnahme an Teilkonferenzen

Die Klassenstruktur ist unter dem Personal der Schulsozialarbeit in ein Betreuungssystem aufgeteilt. In jeder Klasse sollen zwei Stunden genutzt werden, um eine persönliche Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern aufzubauen und zu halten. Idealerweise sollten diese Stunden in entwicklungsspezifischen Bereichen liegen. Dies ist in den Klassen 1-7 zumeist das soziale Kompetenztraining (SKM) oder Sexualerziehung, in den Klassen 8-10 die

  • Berufsorientierung.
  • Unterrichtsbegleitung
    Begleitung bei Schulgängen und Ausflügen
  • Unterstützung bei der Bildung eines Klassenrats
  • Elternkontakte
  • Hausbesuche

Um die Berufsorientierung der Klassen zu unterstützen, sollen den Schülerinnen und Schülern frühzeitig, durch intensive Beratungskontakte, Perspektiven für ihr mögliches Berufsleben aufgezeigt werden. Besondere Stärken/Neigungen sollen hierbei durch die gezielten Beratungsgespräche bzw. der Suche nach passenden Praktikumsbetrieben gefördert werden.

Der Ganztag ist ein verlässliches Angebot für alle Schülerinnen und Schüler im Nachmittagsbereich. Dabei werden Aspekte wie Betreuung, gesundes Mittagessen, Hausaufgaben und gestaltete Freizeit konzeptionell miteinbezogen.

  • Koordinierung des gebundenen Ganztags
  • Durchführung der Fußball-AG
  • Durchführung der Jungengruppe
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Mittagessen

BuT bedeutet, dass Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringen Einkommen gefördert und unterstützt werden. Sie sollen aus finanziellen Gründen nicht von Kultur, Sport und Freizeit, Mittagessen, Ausflügen und Klassenfahrten, Schülerfahrkosten und Lernförderung ausgeschlossen sein. Daher kümmert sich die Schulsozialarbeit um zentrale Punkte wie:

  • Antragstellung
  • Verwaltung
  • Koordinierung der Lernförderung

Im Rahmen der schulischen Öffnung und Kooperation nach außen, engagiert sich die Schulsozialarbeit aktiv in der lokalen Arbeit im Stadtbezirk.

  • Teilnahme an den Stadtteilsitzungen AG § 78
  • Teilnahme am Stadtteilprojekt „Erlebnisnacht“
  • Teilnahme an und Gestaltung von Stadtteilprojekten
  • stadtteilbezogene Arbeitskreise (regelmäßige Teilnahme, Planung von Kooperationsveranstaltungen)

Im Rahmen der Projektarbeit bietet die Schulsozialarbeit vielfältige unterrichtliche wie außerunterrichtliche Projekte an bzw. stellt Kontakte zu Projektpartnern her, wodurch die schulische Arbeit und das Lernen in den verschiedensten Kontexten erweitert wird.

  • Projekte zu den Themen Mobbing, Gewalt und Sexualität
  • Teilnahme am Kompetenztraining
  • soziale Gruppenarbeit: Gewaltprävention, Sexualaufklärung, Anti-Mobbing-Projekte
  • Gestaltung einer „aktiven Pause“ in der Turnhalle

Beratung und Zusammenarbeit

Die Grundlage des Miteinanders an der Dellwigschule sind Wertschätzung und Achtung des Anderen. Die Schulsozialarbeit orientiert sich insbesondere an den Bedürfnissen und der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen und nutzt deren Ressourcen, um sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Die Beratung und interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für die Schulsozialarbeit ein zentrales Handlungsfeld, da sie die Grundlage für das tägliche Handeln und Arbeiten darstellt. Dabei werden alle Beteiligten wie Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Einrichtungen und Institutionen einbezogen. Zentrale Arbeitsbereiche sind:

  • Sprechzeiten für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer
  • Einzelfallarbeit (schwieriges häusliches Umfeld, häusliche Gewalt, Vernachlässigung, Schulschwierigkeiten)
    Verhaltensauffälligkeiten
  • Beratung bei individuellen Problemen in Elternhaus und Schule
  • Krisenintervention in Notfällen (z. B. bei Misshandlung, sexuellem Missbrauch, Drogenabhängigkeit
    Einzelfallhilfe (Gesprächs – und Beratungsangebote für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer)
  • Fallbezogene Zusammenarbeit mit dem Jugendhilfedienst, Beratungsstellen (Kontaktaufnahme, Clearing, Begleitung zu den Gesprächen)
    sozialpädagogische Hilfen bei gravierenden Einschnitten im Leben von Kindern und Jugendlichen (z. B. Trennung der Eltern)
  • Wohngruppen (Austausch, Teilnahme an Hilfeplangesprächen, Abklären von Hilfe- und Unterstützungsangeboten)

Zentrale Zielgruppen

Die zentralen Zielgruppen in der täglichen Arbeit der Schulsozialarbeit bleiben, neben allen bereits genannten Beteiligten, Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler. Hierbei wird auf einen differenzierten Unterstützungspool zurückgegriffen.

  • Stärkung und Entwicklung sozialer Kompetenzen
  • Förderung der Eigeninitiative und Eigenverantwortung
  • Orientierungshilfe bei der Identitätsentwicklung
  • Zugang zu unterstützenden Jugendhilfeangeboten, ohne zu stigmatisieren
  • Förderung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration
  • Abbau von Hemmschwellen gegenüber anderen Unterstützungsangeboten
  • Vermittlung von Handlungsalternativen in Konfliktsituationen
  • Unterstützung bei Elternkontakten
  • individuelle Fallberatung
  • Vermittlung von weiterführenden Angeboten
  • Intervention in akuten Problemsituationen
  • Begleitung von gruppendynamischen Prozessen
  • Planung und Durchführung gemeinsamer Projekte

Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung erfolgen durch die regelmäßige Teilnahme am Qualitätszirkel Schulsozialarbeit der Stadt Dortmund, Teilnahme an Fort- und Weiterbildung und regelmäßige Gespräche mit der Schulleitung zur Überprüfung des Konzeptes.

Vernetzung und Kooperation

Für die Bewältigung unserer alltäglichen Arbeit ist es notwendig, Kontakte nach außen zu haben und auch zu pflegen. Der Schulalltag muss anknüpfen an die Lebenswirklichkeit und Zukunftsperspektive der Schülerinnen und Schüler der Dellwigschule, damit sie befähigt werden, die Aufgaben des Erwachsenenalltags Familie, Beruf, Freizeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bewältigen zu können – dass sie „stark ins Leben“ gehen können.
Die Vernetzung und Kooperation und die damit verbundenen Kontakte realisieren wir in den folgenden Bereichen:

Zur Förderung unserer Schülerinnen und Schüler erfolgt eine Zusammenarbeit mit:

  • dem Jugendamt, dem Jugendhilfedienst und den Einrichtungen der Jugendhilfe (vor allem bei der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonders erschwerten Lebensbedingungen oder erhöhtem sozial-emotionalen Förderbedarf).
  • Regel- und Förderschulen im Stadtbezirk bzw. im Stadtgebiet Dortmund
  • dem Reha-Berater der Agentur für Arbeit
  • therapeutischen Einrichtungen der nahen Umgebung
  • der Polizei/JuCops (Jugendkontaktbeamte)
  • in berufsvorbereitenden Maßnahmen (TÜV-Nord, dobeq, CJD)
  • Teilnahe an Seminaren zum Thema Schuldenprävention in der kath. Beratungsstelle Propsteihof
  • Kennenlernen des Berufsinformationszentrums der Agentur für Arbeit
  • Durchführung der KAoA-Module Potenzialanalyse und Berufsfelderkundung in Klasse 8 und Praxiskurse in Klasse 9 und 10
  • Seminar für Arbeits- und Wirtschaftserziehung
  • Besuch des Gesundheitsamts, z.B. Förderschulsprechstunde
  • zu Betrieben im Stadtbezirk
  • zur Interessensgemeinschaft der Vereine im Stadtbezirk
  • zur Bezirksvertretung
  • zu verschiedenen Beratungsstellen, z.B. zum Thema AIDS, Schulden, Liebe

Die Schulsozialarbeiter

Peter Laufenberg
Schulzozialarbeiter
plaufenberg@
stadtdo.de

Arbeitsbereiche
Koordination Ganztag
Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)

Kontakt

Telefon:  0231 / 286729-15

 

Bürozeiten:

im 1. Stock Raum 05 Büro Schulsozialarbeit

Mo. – Do.: 8.00 – 15.00 Uhr

Fr.: 8.00 – 14.00 Uhr

Michael Frank
Schulzozialarbeiter
mfrank@stadtdo.de

Arbeitsbereiche
Koordination Ganztag
Berufsorientierung